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Minderheiten – Autonomien – Sozialer Wandel

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Karl Hartmann/Dolomiten-Archiv/www.dolomiten.it

Info

Die Geschichte Südtirols nach 1945 ist stark geprägt von politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen rund um die Entwicklung der Autonomie. Fragen nach mehr oder weniger Unabhängigkeit, nach einer Zukunft als autonomes Land innerhalb Italiens, als Teil der österreichischen Republik oder als eigenständiger Staat beschäftigen Politik und Gesellschaft seit der Eingliederung Südtirols in den italienischen Staat nach dem Ersten Weltkrieg.

Der Arbeitsbereich Minderheiten – Autonomien – sozialer Wandel untersucht die Geschichte Südtirols nach 1945 aus einer breit angelegten Perspektive. Neben politischen und ökonomischen Aspekten stehen auch soziale Entwicklungen und erinnerungskulturelle Dynamiken im Fokus. Besonders relevant sind dabei Prozesse, die mit der Konstruktion und Überschreitung von Grenzen verbunden sind: etwa die formelle Zusammenarbeit und der Austausch zwischen regionalen Regierungen, gesellschaftspolitische Initiativen sowie informelle Praktiken im Alltag.

Diese grenzbezogenen Prozesse zeigen, wie regionale Identität und politische Handlungsspielräume nicht nur durch staatliche Strukturen, sondern auch durch konkrete Praxis definiert und ausgehandelt werden.