Projekte




Publikationen

Francesca Brunet (Hg.)
Crime, Histoire & Sociétés / Crime, History & Societies 28 (2024) 2: Special Issue “Locked up, coerced, removed. Space as an instrument of separation and social control in the nineteenth and early twentieth centuries”

Francesca Brunet
“Not having a place in the world to be driven out to”: The mobility spaces and spatial repression of “Gypsies” on the outskirts of the Austrian Empire, in: Crime, Histoire & Sociétés / Crime, History & Societies 28 (2024) 2, S. 91-119
- Mobilität
- Marginalität
- Soziale Kontrolle
- Recht
- Institutionen
- Transit
- Grenzen
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Francesca Brunet
La mobilità di garzoni e operai dentro e fuori dai confini dello Stato austriaco nel primo Ottocento: un quadro normativo, in: Ricerche di Storia dell’Arte 140 (2023), pp. 37–42
- Mobilität
- Soziale Kontrolle
- Recht
- Institutionen
- Grenzen
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Francesca Brunet
Un nuovo diritto per un nuovo confine. Vagabondaggio e controllo delle campagne lombarde nei primi anni di governo austriaco, in: Francesca Brunet/Michele Luminati/Paola Mastrolia/Stefano Solimano (Hg.), Costruire, trasformare, controllare. Legal transfer e gestione dello spazio nel primo Ottocento (Itinerari 23), Bellinzona 2022, pp. 183–200
- Mobilität
- Marginalität
- Soziale Kontrolle
- Recht
- Institutionen
- Grenzen
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Francesca Brunet/Paola Mastrolia/Michele Luminati/Stefano Solimano (Hg.)
Costruire, trasformare, controllare. Legal transfer e gestione dello spazio nel primo Ottocento (Itinerari 23), Bellinzona 2022
Maximilian Graf/Birol Kilic/Karlo Ruzicic-Kessler
100 Jahre Burgenland. Geschichte einer internationalen Grenzregion, Wien 2021
- Grenzen
- Sammelband
Francesca Brunet
Del povero amico – del vagabondo nemico! Vagabondaggio e trasporti forzati alle frontiere tirolesi al volgere del XIX secolo, in: Römische Historische Mitteilungen 67 (2025) (in Druck)
- Mobilität
- Marginalität
- Soziale Kontrolle
- Recht
- Institutionen
- Grenzen
- Beitrag in Zeitschrift
Alessandro Ambrosino
Gli ultimi quarant’anni. Venzone, l’Alpe-Adria e i progetti di cooperazione transfrontaliera in: Aldo Di Bernardo/Paola Fontanini/Fausto Stefanutti (Hgg.), Vençon, XCVIII Congrès ai 17 di Otubar dal 2021, Udine 2021, S. 413-428
Emmanuel Dalle Mulle/Volker Prott/Alessandro Ambrosino
The Paris System in Western Europe: Minorities, Self-Determination and the Management of Difference in the “Civilized West”, in: Nationalities Papers 53 (2025) 3, S. 533-553
- Grenzen
- Faschismus
- Minderheiten
- Nationalismus
- Internationale Beziehungen
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Alessandro Ambrosino
Una nuova generazione per una nuova Alpe-Adria, in: Cristina Beretta/Mira Miladinović Zalaznik/Werner Wintersteiner (Hgg.), Manifest|o Alpe-Adria. Stimmen für eine Europa-Region des Friedens und Wohlstand, Wien 2020, S. 214-231.
Vermittlung

Grenzleben
„Landstreicherei“ in Tirol und an den Tiroler Grenzen zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert
Tirol war als Region schon immer von Mobilität geprägt, die im Laufe des 19. Jahrhunderts noch weiter intensivierte. Saisonarbeiter*innen, Arbeitssuchende und Wanderhändler*innen durchquerten das Land, ließen sich zeitweise darin nieder oder überschritten die Grenzen, um in andere Teile der österreichischen Monarchie, in Nachbarländer oder noch weiter weg, nach Europa oder Übersee, zu reisen.
Unter diesen zahlreichen mobilen Menschen standen einige unter strenger Beobachtung der regionalen Behörden, da ihre Existenz als Frage der öffentlichen Sicherheit empfunden wurde. Es handelte sich um eine heterogene Gruppe von Personen, die als Landstreicher*innen, „Arbeitsscheue“ und Bettler*innen bezeichnet wurden. Diese Begriffe bezeichnen im Wesentlichen Menschen ohne feste Beschäftigung, ohne Wohnsitz oder stabile Lebensgrundlage. Sie waren vom Produktionssystem ausgeschlossen und galten als sozial und wirtschaftlich nicht nützlich.
Oft gerieten diese Personen in das Blickfeld der Verwaltungs-, Justiz- und Polizeibehörden und werden daher häufig in deren Aktenmaterial (Arrestprotokolle, Ausweisungen, Anordnungen zur Unterbringung in Zwangsarbeitsanstalten...) erwähnt. Diese Spuren sind vielfach die einzigen Zeugnisse marginalisierter Leben, die ansonsten weitgehend unsichtbar bleiben.
Der Vortrag versucht, folgende Fragen zu beantworten: Wer waren die „Landstreicher“ und „Landstreicherinnen“, die sich in Tirol bewegten, woher kamen sie und wohin gingen sie? Wie wurden sie behandelt? Wie gelang es ihnen, zu reisen, zu (über)leben und Grenzen zu überschreiten?
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Dauer
ca. 45 Minuten
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medien
Power-Point-Präsentation
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Sprache
Italienisch oder deutsch
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Kontakt

Im Osten von Südtirol
Geschichte des Alpen-Adria Raums vom zweiten Weltkrieg bis heute
Nach 1945 entwickelte sich das Gebiet zwischen den Ostalpen und der Oberen Adria zu einem symbolischen Konfliktraum. Hier überlagerten sich verschiedene Bruchlinien: Kommunismus und Demokratie, Faschismus und Antifaschismus sowie Vorstellungen einer grenzbedingten Unterscheidung zwischen Kultur und „Unkultur“. Ebenso traten Konflikte zwischen den deutsch-, latein- und slawischsprachigen Bevölkerungsgruppen zutage, die in dieser Region präsent waren. Diese vielschichtigen Spaltungen prägten die Geografie der Region auf komplexe Weise.
Entlang der italienisch-österreichisch-jugoslawischen Grenze zeigten sich ähnliche Spannungen wie zeitgleich in Südtirol. Die sogenannte „Triestiner Frage“, verstanden als Auseinandersetzung mit sprachlichen Minderheiten, dem Aufbau von Autonomie und der Suche nach einem Gleichgewicht zwischen lokalen und nationalen Kontexten, ähnelte in vielen Aspekten der „Südtirol-Frage“. So fügen sich beispielsweise die Anschläge in Südtirol in dasselbe Klima politischer Gewalt ein, das auch die Grenze zwischen Italien und Jugoslawien prägte.
Die Geschichte des Alpen-Adria-Raums offenbart unerwartete Verbindungslinien und rekonstruiert die Ereignisse in der Region von 1945 bis heute. Zentral sind dabei nicht nur die Konflikte, sondern ebenso innovative Formen grenzüberschreitender Zusammenarbeit, die 1972 bzw. 1978 zur Gründung der Arbeitsgemeinschaften Arge Alp und Alpe-Adria führten. Daran waren auch die Regional- und Provinzbehörden des Trentino und der Provinz Bozen beteiligt, was auf die enge Verflechtung der beiden Grenzgebiete verweist. Sichtbar wird, dass bestimmte Brüche und Vorstellungen weniger fest verankert sind, als gemeinhin angenommen: Die Zeitgeschichte politisch-administrativer Räume war durch neue Formen der Kooperation geprägt, eine Tatsache, die angesichts wachsender nationaler Tendenzen oft übersehen wird.
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Dauer
ca. 45 Minuten
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Medien
PowerPoint Präsentation
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Sprache
Italienisch oder Deutsch
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Kontakt
alessandro.ambrosino@regionalgeschichte.it
Veranstaltungen

Übergänge – Brüche – Kontinuitäten
1945 in der Region
- Krieg
- Gewalt
- Militär
- Autonomien
- Regionale Erinnerungskulturen
- Politik
- Internationale Beziehungen
- Sozialer Wandel
- Faschismus
- Nationalsozialismus
- Nationalismus
- Grenzen
Landesmuseum Festung Franzensfeste, Kongressaal „Karel van Miert“

Mobility and Poverty in Europe between the Early Modern Period and the 19th Century
Networks, Infrastructures, Control
- Mobilität
- Marginalität
- Soziale Kontrolle
- Recht
- Institutionen
- Transit
- Logistik
- Stadtgeschichte
- Grenzen
- Kriminalität und Strafjustiz
- Workshop
Brixen, Cusanus-Akademie


News
Geschichten von Unterdrückung und Widerstand
Francesca Brunet wird einen Vortrag über die „Anti-Zigeuner“-Politik in Tirol zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert halten. Am 18. März um 17.30 Uhr in der Officina dell’Autonomia in Trient.