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Publikationen

Karlo Ruzicic-Kessler/Oswald Überegger (Ed.)
The Struggle for Power. Early Fascism in a Regional Context, Paderborn 2025

Stefan Lechner/Mauro Scroccato
»Option«, Umsiedlung und Wiedereinbürgerung der Deutsch-Südtiroler (1939-1955), in: Rodolfo Taiani/Michael Wedekind (Hgg.), Bevölkerungsgeschichte eines mitteleuropäischen Übergangsraumes. Tirol – Südtirol – Trentino (1880-2010), Wien 2025, S. 477-494

Francesco Frizzera/Magda Martini/Alexander Piff/Alice Riegler
Begehrtes Land – Geteiltes Land. Terra ambita – terra divisa. Modernisierung und Wandel in Alttirol – Modernizzazione e mutamenti nel Tirolo storico, Bolzano 2023
- Krieg
- Militär
- Faschismus
- Sammelband
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Magda Martini
L'annessione del Sudtirolo vista dalla stampa nell'Italia liberale (1918–1922), in: Gunda Barth-Scalmani/Andrea Leonardi/Brigitte Mazohl/Oswald Überegger (a cura di), Tirol/o 1919/20. Neuorientierungen zwischen Krieg und Frieden / Nuovi orientamenti fra guerra e pace, Innsbruck 2023, pp.151–172
- Krieg
- Faschismus
- Beitrag in Sammelband
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Andrea Di Michele/Andreas Gottsmann/Luciano Monzali/Karlo Ruzicic-Kessler (Hgg.)
La difficile riappacificazione. Italia, Austria e Alto Adige nel XX secolo, Roma 2022

Magda Martini
Una provincia tutta da inventare. L'annessione dell'Alto Adige all'Italia (1918–1922), Roma 2022
- Krieg
- Militär
- Faschismus
- Monografie
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Magda Martini
La stampa dell'Italia liberale tra la “scoperta” del Sudtirolo e l’“invenzione” dell’Alto Adige (1918–1922), in: Hannes Obermair, Ferruccio Delle Cave, Luca Renzi (a cura di), La convivenza in Alto Adige / Zusammenleben in Südtirol (1920–2020), Merano 2022, pp.47-65
- Krieg
- Militär
- Faschismus
- Beitrag in Sammelband
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Oswald Überegger
Zwischen den Nationalismen. Tirol vom italienischen Intervento zur Annexion Südtirols (1915–1920), in: Ulrike Kindl/Hannes Obermair (Hgg.), Die Zeit dazwischen. Südtirol 1918–1922: Vom Ende des Weltkrieges bis zum faschistischen Regime – Il tempo sospeso. L’alto Adige nel periodo tra la fine della Grande Guerra e l’ascesa del fascismo, Meran 2020, S. 125–156
- Krieg
- Militär
- Minderheiten
- Politik
- Faschismus
- Beitrag in Sammelband

Oswald Überegger
All’ombra della guerra. Storia del Tirolo (1918–1920) (Studi Storici Carocci 339), Roma 2020

Oswald Überegger
Im Schatten des Krieges. Geschichte Tirols 1918–1920, Paderborn u. a. 2019
Oswald Überegger/Marion Ladurner (Hgg.)
Mein Gröden. Die Tagebücher der Filomena Prinoth-Moroder (1885–1920) (Erfahren – Erinnern – Bewahren 7), Innsbruck 2018
Siglinde Clementi
Sich wehren und hartnäckig sein. Zum autobiografischen Gedächtnis und Selbstbild von Hilde Kerer, in: Hilde Kerer, Ich war ein Blitzmädel. Frauenkameradschaft in der Wehrmacht. Aufgezeichnet von Thomas Hanifle, Bozen 2014, S. 160–185
- Krieg
- Faschismus
- Nationalsozialismus
- Autobiografie
- Vorwort/Nachwort
Oswald Überegger
Freienfeld unterm Liktorenbündel. Eine Fallstudie zur Geschichte der Südtiroler Gemeinden unter dem italienischen Faschismus (1922–1943), Innsbruck 1996
- Faschismus
- Monografie
Emmanuel Dalle Mulle/Alessandro Ambrosino
The 1939 Option Agreement and the “Consistent Ambivalence” of Fascist Policies towards Minorities in the Italian New Provinces, in: The Historical Journal 66 (2023) 4, S. 887-908
- Minderheiten
- Faschismus
- Beitrag in Zeitschrift
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Emmanuel Dalle Mulle/Volker Prott/Alessandro Ambrosino
The Paris System in Western Europe: Minorities, Self-Determination and the Management of Difference in the “Civilized West”, in: Nationalities Papers 53 (2025) 3, S. 533-553
- Grenzen
- Faschismus
- Minderheiten
- Nationalismus
- Internationale Beziehungen
- Beitrag in Zeitschrift
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Vermittlung

Zeitenwende 1918
Das Ende des Ersten Weltkriegs und die Folgen
Bozen, März–Juni 2018
- Krieg
- Politik
- Faschismus
- Vortragsreihen

Option und Absiedlung geistig und körperlich behinderter Frauen, Männer und Kinder aus Südtirol 1939–1945
Die zwischen Nazi-Deutschland und dem faschistischen Italien vereinbarte und der Südtiroler Bevölkerung aufgezwungene Staatsbürgerschaftsoption von 1939 erlebten psychisch und physisch beeinträchtigte Menschen besonders einschneidend. Zumeist konnten und durften sie nicht selbst über das Dableiben oder das Fortgehen in das Deutsche Reich entscheiden. Dies erledigte häufig ein Elternteil, der Vormund oder – wenn sie sich im Psychiatrischen Krankenhaus in Pergine befanden – auch Ärzte.
Der Absiedlung waren die Optant:innen für Deutschland häufig wehrlos ausgesetzt. Hatten sie erst einmal den Brenner überschritten, gerieten sie in den Bannkreis der unmenschlichen nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik. Bei zunehmend schlechter werdenden Bedingungen wurden sie in Tiroler und süddeutschen „Heil- und Pflegeanstalten“ hospitalisiert.
Bereits seit 1933 wurden „erbkranke“ Frauen und Männer in Deutschland zwangssterilisiert, ab 1940 mittels Gas ermordet. Die Südtiroler:innen waren aus politischen Gründen vorläufig von der NS-Euthanasie ausgenommen. Wie viele der sogenannten „dezentralen Euthanasie“ ab 1941 zum Opfer fielen, d. h. der Tötung in Heil- und Pflegeanstalten durch Nahrungsentzug oder den Einsatz von bestimmten Medikamenten, lässt sich nicht mehr feststellen. Rund die Hälfte der 299 aus dem Psychiatrischen Krankenhaus Pergine deportierten Kranken erlebte das Kriegsende nicht, Kinder starben bei medizinischen Versuchen und wurden getötet.
Der Vortrag geht dem Schicksal dieser von der Forschung häufig übersehenen vulnerablen Personengruppe der Kranken und Behinderten in der NS-Zeit nach.
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Dauer
ca. 50 Minuten
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Medien
Power-Point-Präsentation
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Sprache
Deutsch oder italienisch
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Kontakt

Via Rasella in der Südtiroler Erinnerung
Mythen, Legenden und Erzählungen über das Polizeiregiment „Bozen“ (1944–2024)
Am 23. März 1944 trifft eine Bombe der „Gruppi di azione patriottica“ (Gap) eine Militäreinheit der deutschen Besatzer, während diese in der Via Rasella in Rom marschiert. Innerhalb weniger Stunden steigt die Zahl der Opfer auf 33, woraufhin die Nazi-Behörden beschließen, jeden Soldaten mit der Ermordung von zehn Personen zu rächen. Die Fosse Ardeatine, Ort des Massakers an 335 Männern unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft, wird in der Nachkriegszeit zu einem der wichtigsten Orte der Erinnerung an die „aus dem Widerstand entstandene Republik”. In Südtirol hingegen ist der Ort des Anschlags, die Via Rasella, von besonderer Bedeutung. Die von der Bombe getroffenen Soldaten gehörten nämlich zum Polizeiregiment „Bozen“. Von den diplomatischen Verhandlungen über die Friedensveträge bis zum Ende der Ersten Republik waren Via Rasella, die Fosse Ardeatine und das „Bozen“ fünfzig Jahre lang ein ständiges Thema von Kontroversen und Vorwürfen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Dort hat nicht die Forschung, sondern die „journalistischen Übergriffe“ mit dem Ziel, Mythen und Opfererzählungen zu verbreiten, mehr Gewicht gehabt.
Der erste Teil der Präsentation rekonstruiert den Kontext der Ereignisse vom 23. und 24. März 1944, während sich der zweite Teil auf die Darstellung des „Bozen“ in den Südtiroler Zeitungen konzentriert. Die Entwicklung der Südtiroler Erinnerung an die Ereignisse in der Via Rasella wird genauso als Zeichen für die Schwierigkeit, mit der eigenen Vergangenheit ins Reine zu kommen, rekonstruiert.
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Dauer
ca. 45 Minuten
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Medien
Power-Point-Präsentation
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Sprache
Italienisch oder deutsch
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Kontakt
Veranstaltungen

Übergänge – Brüche – Kontinuitäten
1945 in der Region
- Krieg
- Gewalt
- Militär
- Autonomien
- Regionale Erinnerungskulturen
- Politik
- Internationale Beziehungen
- Sozialer Wandel
- Faschismus
- Nationalsozialismus
- Nationalismus
- Grenzen
Landesmuseum Festung Franzensfeste, Kongressaal „Karel van Miert“

News
The Struggle for Power
Der Sammelband „The Struggle for Power. Early Fascism in a Regional Context“, herausgegeben von Karlo Ruzicic-Kessler und Oswald Überegger, ist kürzlich erschienen.
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31.05.2025
- Gewalt
- Faschismus
- Nationalsozialismus